Todesdukat 1637
Durch sogenannte Sterbemünzen hat der Hochadel den Tod von Familienmitgliedern angezeigt und betrauert.
Dazu steht ein stark abgekürzter Text mit den Lebensdaten | WILHELM9 | V DICT9 CONSTA | NS HASS: LANDG. | NAT9.14.FEBR:AN: | 160Z. MORT: Z1.SEP. | AN:1637.REG.AN | 10.M:7.D:4.VIX | IT AN:35:M: | 7.D:7. | Das Rückseitenmotiv ist das typische Markenzeichen des Landgrafen Wilhelm V.. Die Weide wird durch Sturm und Gewitter gekrümmt, aber sie bricht nicht, eine Parodie auf die Leiden und Standhaftigkeit im Dreißigjährigen Krieg. VNO VOLENTE HUMILIS LEVABOR (Wenn es der Eine will werde ich niedriger erhoben) war sein Wahlspruch.
Seit der Erbteilung von 1567 ältere Linie der Landgrafen von Hessen mit großen Besitzungen um Kassel. Später wurden Katzenelnbogen, Marburg, Hersfeld, Schaumburg und Hanau-Münzenberg hinzuerworben. Die Landgrafschaft war Zentrum eines Währungsgebietes mit reicher eigener Münzprägung.