Dukat 1717
Die Goldmünze hatte in Italien im 14.
Jahrhundert ihren Ursprung. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts galt ihr Goldgehalt von 3,49 g Rau- bzw. 3,44 g Feingewicht als zuverlässig im Gegensatz zum Goldgulden, dessen Wert kontinuierlich fiel. So fand der Dukat europaweit Akzeptanz. Mit unverändertem Wert blieb er bis ins späte 18. Jahrhundert Münzgeld und danach bis heute Anlagegold. Dieses Stück – aus der Blütezeit der Dukatenprägung – war eine Kurs- und Repräsentationsmünze des Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt, der von 1678 bis 1739 regierte. Sie zeigt sein Brustbild und das ins Kreuz gestellte gekrönte EL-Monogramm, darin der hessische Löwe
Bei der hessischen Landesteilung von 1567 bekam Georg I. mit Darmstadt ein Achtel des Landes. Das Gebiet vergrößerte sich durch Erbschaften. 1609 wurde die Universität Gießen gegründet. Die prunkvolle Hofhaltung im 18. Jahrhundert überstieg bei Weitem die finanziellen Mittel des Landes.