Staatsmöbel des Hauses Österreich aus dem Palais Thurn und Taxis
Von 1816 bis 1866 tagte der Deutsche Bundestag auf diesen Stühlen im Palais Thurn und Taxis.
Der Wiener Kongress entschied 1814/1815 über die Neuordnung Europas. Frankfurt ging daraus als eine der vier Freien Städte in der Bundesversammlung und als Hauptsitz des Deutschen Bundes hervor. Das Palais Thurn und Taxis, welches von 1741 bis 1895 den Fürsten von Thurn und Taxis gehörte, war als einziger residenzartiger Bau in der Stadt der angemessene Sitz für den Deutschen Bundestag. Die Ausstattungsstücke waren bei Frankfurter Handwerkern in Auftrag gegeben worden, so hatte es die Einigung zwischen Fürst und Stadtrat über den Bau des Fürstenpalais vorgesehen. Mit dem Verkauf des Palais 1895 wurde das Mobiliar nach St. Emmeran in Regensburg, dem Stammsitz der Fürstenfamilie, gebracht. Dort befinden sich heute noch viele der Möbel.