Groschen 1609
Es verdiente um 1615 ein gelehrter Rat 100 Taler im Jahr, ein Jägermeister 50 Taler, ein Kammerdiener 26 Taler, ein Kutscher, Weinschenk oder Hofschreiber 20 Taler und ein Schneidergeselle 10 Taler.
Der Tageslohn eines Zimmermeisters waren 6 Mariengroschen oder 3 Mariengroschen mit Kost. Tagelöhner bekamen entsprechend 4 bzw. 2 Mariengroschen. Es kostete ein Ei einen Pfennig, ein Hering 2 Pfennige, ein Brot zu 5 Pfund 8 Pfennige, ein Huhn 14 Pfennige, eine Gans 4 Mariengroschen (32 Pfennige) und ein Paar Schuhe 16 bis 24 Mariengroschen.
Das Bistum mit Gütern an Leine und Oker wurde von Ludwig dem Frommen gegründet. Im 12. Jahrhundert gelangte das Bistum zur wirtschaftlichen Blüte. Dem entsprechend gab es eine sehr bedeutende Münzprägung. Hildesheimer Pfennige wurden Leitwährung im südlichen Niedersachsen. In geringerem Umfang prägte Hildesheim noch bis 1802 eigene Münzen.