½ Todestaler 1711
Mit der Sterbemünze von Maria Amalia, der Gattin des Landgrafen Karl, erscheint erstmals ein Porträt der Verstorbenen.
Beachtenswert ist die damalige Haarmode „Pferdeschwanz“ und die locker getragene Bluse. Darunter steht im Abschnitt die Nachricht | PLACIDA MORTE | VILLA MONAST: | OBIIT. D. XVI. IVN | M.DCCXI. | (Sie ist am 16. Juli 1711 in Weilmünster einen sanften Tod gestorben.). Auf der Rückseite stehen die Wappen von Hessen und ihrer Heimat Kurland. Die Nennung ihres Namens mit Titel beginnt auf der Vs. und wird in der Umschrift der Rs. fortgesetzt, er endet mit Herzogin von Kurland und Semgallen.
Seit der Erbteilung von 1567 ältere Linie der Landgrafen von Hessen mit großen Besitzungen um Kassel. Später wurden Katzenelnbogen, Marburg, Hersfeld, Schaumburg und Hanau-Münzenberg hinzuerworben. Die Landgrafschaft war Zentrum eines Währungsgebietes mit reicher eigener Münzprägung.